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WordPress vs TYPO3 – Welches CMS ist für Sie die beste Wahl?

von | Jun 17, 2020 | TYPO3, WordPress

Eine Website ist Marketingkanal, Visitenkarte und Umsatzgenerator. Kurz: ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen. Wollen Sie Ihre Online-Präsenz ohne Programmierkenntnisse pflegen, benötigen Sie ein performantes Content-Management-System (CMS). Wir stellen Ihnen die beiden bekanntesten und unserer Meinung nach besten CMS vor und erklären, wann Sie mit welchem die richtige Wahl treffen.

Was Sie im Artikel erwartet

WordPress und TYPO3: Die wichtigsten Fakten

7 wichtige Entscheidungskriterien: So schneiden WordPress und TYPO3 ab

CMS-Vergleich: Stärken und Schwächen auf einen Blick

Fazit: Klare Sieger in ihren Disziplinen

WordPress und TYPO3: Die wichtigsten Fakten

Viele CMS am Markt versprechen intuitive Bedienbarkeit und Flexibilität, können ihr Versprechen aber nicht einlösen. Die Oberflächen sind unübersichtlich und die Möglichkeiten, Website-Inhalte zu gestalten begrenzt, sodass früher oder später doch wieder ein Dienstleister beauftragt werden muss. Das ist doppelt ärgerlich, denn es kostet Unternehmen Zeit und Geld.

Die Ausnahme: WordPress und TYPO3. Sie gehören zu den wenigen CMS, die auch für Techniklaien gut bedienbar sind, professionelle Webpräsenzen erzeugen und mit dem unternehmerischen Erfolg skalieren.

WordPress

WordPress ist das zurzeit weltweit am häufigsten eingesetzte CMS. 2003 als reine Blogsoftware gestartet, hat sich das System mittlerweile zu einem soliden Enterprise CMS weiterentwickelt und wird auch von großen Konzernen eingesetzt.

Einige prominente Marken, die auf WordPress setzen: Sony Music Entertainment, Walt Disney Company, Mercedes Benz und BBC America.

TYPO3

TYPO3 wurde anders als WordPress von Beginn schon 2007 an als Enterprise CMS konzipiert. Als freie Software wird es wie WordPress von einer aktiven Entwickler-Community kontinuierlich aktualisiert, erweitert und verbessert.

Diverse große Websites basieren auf TYPO3, zum Beispiel die Website des Deutschen Fußball Bunds, der Technischen Universität Berlin, Air France und Greenpeace.

7 wichtige Entscheidungskriterien: So schneiden WordPress und TYPO3 ab

Auf den ersten Blick sind die Unterschiede zwischen WordPress und TYPO3 gering: Beide CMS sind Open Source, sind grundsätzlich bekannt für ihre einfache Usability und ihre professionellen Ergebnisse. Jedes System kann mit Top-Referenzen aufwarten und lässt sich flexibel anpassen.

Doch bei näherem Hinsehen, gibt es klare Unterschiede und tatsächlich lassen sich eindeutige Empfehlungen ableiten, wann Sie auf WordPress und wann auf TYPO3 setzen sollten.

  1. Bedienung, Wartung & Pflege

WordPress ist in der Bedienung einfacher als TYPO3. Eine Seite ist über grafische Editoren auch für Techniklaien leicht zu verwalten und zu bearbeiten, bei TYPO3 gibt es zwar auch grafische Editoren, aber Seiten werden in einzelne Elemente zerlegt. Es erfordert etwas mehr Eindenken in die Logik des Systems, um damit sicher umzugehen.

Neue Seiten anzulegen und größere grafische Änderungen vorzunehmen, ist mit TYPO3 meist schwieriger und oft sind zumindest grundlegende Programmierkenntnisse nötig. In WordPress sind solche Änderungen für jeden Nutzer leicht durchführbar.

Auch in der Wartung und Pflege hat WordPress gegenüber TYPO3 leichte Vorteile. Denn zumindest Routine-Wartung kann von geschulten internen Mitarbeitern übernommen werden, während bei TYPO3 externe Profis zum Einsatz kommen. Diese Kosten sind bei TYPO3 miteinzukalkulieren.

  1. Erweiterbarkeit

Eine Stärke von TYPO3 ist seine hochgradige Individualisierbarkeit. Hierfür wird in der Regel jedoch ein TYPO3-Entwickler benötigt, der entweder eine der mehr als 1000 verfügbaren Extensions integriert oder individuelle Anpassungen vornimmt. Online-Shop-Systeme können angebunden werden, aber auch komplexe Anwendungen und ERP-Systeme wie SAP. Fast alles ist möglich.

Bei WordPress ist die Anzahl von erhältlichen kostenlosen und kostenpflichtigen Erweiterungen deutlich höher als die Zahl der TYPO3-Extensions. Viele Anpassungswünsche lassen sich damit ohne Programmierkenntnisse intern umsetzen, allerdings in schwankender Qualität. Mit der Individualisierbarkeit von TYPO3 kann WordPress nicht mithalten.

  1. Sicherheit

In der Vergangenheit war WordPress aufgrund seiner Verbreitung deutlich häufiger als TYPO3 Ziel von erfolgreichen Hackerangriffen. Mittlerweile wurden die Sicherheitsstandards von WordPress verbessert, die Community reagiert schnell, wenn Sicherheitslücken bekannt werden und das Sicherheitsniveau ist auch im Standard gut. Wer von Beginn an ergänzende Sicherheitsmaßnahmen installiert, hat mit WordPress ein CMS, das hohe unternehmerische Sicherheitsanforderungen erfüllt.

TYPO3 ist aufgrund seiner geringeren Verbreitung weniger interessant für Hacker. Ein leichter Vorteil. Zudem bringt das System auch im Standard höhere Sicherheitsvorkehrungen mit.

Sowohl bei TYPO3 als auch bei WordPress müssen regelmäßig Updates eingespielt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

  1. Suchmaschinenoptimierung

Die beste Website nützt nichts, wenn sie für relevante Keywords nicht von Suchmaschinen gerankt wird. WordPress macht Anwendern die Suchmaschinenoptimierung einfach. Es stehen verschiedene SEO-Plugins zur Verfügung, mit deren Hilfe Anwender auch ohne Programmierkenntnisse eine hohe Findbarkeit ihrer Website erreichen.

Bei TYPO3 war SEO lange die Achillesferse. In den letzten Jahren hat das System aufgeholt. Mittlerweile gibt es SEO-Extensions, allerdings wird für die Installation wieder Expertenhilfe benötigt und auch die Konfiguration und Anpassbarkeit der Extension ist komplizierter als bei WordPress.

  1. Online-Shop

Wer einen Online-Shop in seine Website integrieren will, kann dies mit beiden CMS tun.

Bei WordPress ist es einfacher und kostengünstiger: Über Plugins können selbst kleine Unternehmen ohne externe Unterstützung sämtliche Prozesse aufsetzen und einen ansprechenden und skalierbaren Shop einrichten.

TYPO3 ist nicht speziell für die Einrichtung von Online-Shops konzipiert. Für die Anbindung von Shop-Software braucht es daher einen externen Entwickler. Da nicht auf Plugins zurückgegriffen wird, können Online-Shop(-Prozesse) mit TYPO3 allerdings wesentlich individueller ausfallen: Das Design kann ansprechender und die Funktionalitäten können effizienter gestaltet werden.

  1. Mehrsprachigkeit

Für mehrsprachige Websites bringt TYPO3 von Haus aus ein einfacheres Handling mit. Seiten können sehr komfortabel in unterschiedlichen Sprachen mit wenigen Klicks verwaltet werden. Unternehmen mit internationaler Ausrichtung entscheiden sich allein deswegen häufig für TYPO3.

In WordPress lässt sich Mehrsprachigkeit mithilfe eines Plugins abbilden. Allerdings ist die Verwaltung weniger praktisch und sorgt bei häufigem Wechsel leicht für Frust.

  1. Performance

Wie stabil läuft die Website bei steigender Auslastung? Ein CMS sollte auch bei wachsender Datenlast eine starke Performance gewährleisten.

Werden bei WordPress viele Plugins integriert, neigt das System zu Abstürzen und Fehlern. Bei hoher Datenlast verliert die Website zudem an Geschwindigkeit. Den Nachteilen können WordPress-Entwickler jedoch mit Eingreifen in den Code entgegenwirken.

Die Stabilität des Systems ist eine klare Stärke von TYPO3. Die Websites sind dafür ausgelegt auch bei hohen Datenmengen performant zu bleiben. Gerade stark wachsende Unternehmen und Konzerne setzen daher gerne auf TYPO3.

CMS-Vergleich: Stärken und Schwächen auf einen Blick

Typo3

Stärken

+ hohe Individualisierbarkeit

+ Stabilität und Performance bei großer Datenlast

+ Einfache Administration mehrsprachiger Websites

+ hochgradig individualisierbar und Anbindung auch an komplexe Anwendungen möglich

+ hohe Sicherheitsstandards

Schwächen

– Erweiterungen und Anpassungen erfordern meist externe Unterstützung durch Entwickler

– Suchmaschinenoptimierung mit Schwächen

– Umsetzung von Online-Shops ist aufwändig

– Höhere Wartungskosten, weil externe Unterstützung notwendig

WordPress

Stärke

+ Erweiterungen und Anpassungen oft ohne externe Unterstützung möglich

+ Einfache und leistungsstarke Suchmaschinenoptimierung

+ Online-Shops auch für kleine Unternehmen leicht umsetzbar

+ Viele Wartungsaufgaben intern abbildbar

 

Schwäche

– Für mehrsprachige Websites nicht ideal

– Bei hoher Datenlast leidet die Performance

– Bei vielen Plugins kann es zu Abstürzen und Fehlern kommen

Fazit: Klare Sieger in ihren Disziplinen

Vor allem bei größeren Unternehmen, deren Websites eine hohe Datenlast bewältigen müssen, bietet sich TYPO3 an. Damit läuft die Website schnell und stabil. Kommt der Wunsch hinzu, die Website über diverse Schnittstellen an komplexe ERP-Systeme anzubinden und im Design und Funktion mit der Online-Präsenz aus der Masse hervorzustechen, wird eine Empfehlung von TYPO3 noch leichter.

WordPress ist für kleine und wachsende Unternehmen mit begrenztem Budget ideal. Denn viele Wartungsaufgaben und Erweiterungswünsche können intern und ohne Eingreifen in den Code erledigt werden. Die Websites erfüllen in Funktion und Design hohe Ansprüche und die Performance der Seiten ist solange stark, wie nicht allzu viele Plugins benötigt werden. Für einfache Websites und kleine Online-Shops bietet sich WordPress als CMS an – ganz unabhängig von jeder Kostenüberlegung.